Die parallele Kompression – auch bekannt als New-York-Style-Kompression oder Motown-Trick – ist ein sehr interessanter Audio-Effekt, der aus der modernen Musik nicht mehr wegzudenken ist. Viele Toningenieure nehmen diesen Effekt nicht nur für Drums (Schlagzeug), sondern auch für Vocals, Bass, Gitarre und die restlichen Instrumente in einem Song. Was der Audio-Effekt bedeutet und wie ihr diesen am besten einstellt, erfahrt ihr in diesem Tutorial.
Was bedeutet die parallele Kompression? Letztendlich bedeutet es, dass ein Audio-Signal zunächst übertrieben komprimiert wird. Anschließend wird dieses heftig komprimierte Audio-Signal (pumpen) dem originalen Audio-Signal (parallel) etwas hinzugemischt. Das Ergebnis: Die Sounds springen dich mehr an. 🙂
Wie stelle ich fest, ob mein Mix parallele Kompression benötigt? Um beurteilen zu können, wann ein Mix gut klingt, brauchen wir einen Gradmesser. Als Gradmesser eignet sich wunderbar ein professioneller und kommerzieller Song. So einen Song findest du beispielsweise in den Charts. Das ist die Soundqualität, die der Hörer gewohnt ist, wenn er das sogenannte „Hit-Radio“ einschaltet.
Beim Vergleich zwischen Referenzsong und deinem Mix achte auf den Gesang, die Drums, den Bass und die restlichen Instrumente. Stellst du nachdem du die Mischverhältnisse hergestellt, den Summen-Kompressor und den Summen-EQ eingefügt, die primären Spuren – falls nötig – mit EQ und Kompressor verfeinert hast, fest, dass Drums im Referenzsong
- größer klingen,
- detailreicher sind,
- und/oder mehr Punch haben – als ob der Schlagzeuger im Referenzsong mit mehr Leidenschaft auf seinem Drumset (Schlagzeug) einen tollen Groove gespielt hatte.
wird es Zeit für die parallele Kompression.
Parallele Kompression einstellen
Hier sind drei Methoden, wie du einem Audio-Signal eine übertrieben eingestellte Kompression hinzufügst. Zuerst werde ich die Return-Send-Kanal-Methode vorstellen, die auch als Aux-Send-Kanal bekannt ist. Diese Methode verwende ich persönlich sehr häufig.
Ich werde dir zeigen, wie du diese Methode mit Cubase umsetzen kannst, da Cubase eine der am häufigsten verwendeten Tonstudio-Software in Deutschland ist. Wenn du Cubase besitzt, empfehle ich dir, alle Schritte direkt auszuprobieren. Natürlich kannst du das Routing auch mit jedem anderen Audio-Sequenzer einstellen, wie beispielsweise Pro Tools, Ableton Live, Reaper, Logic Pro X, Presonus Studio One oder Samplitude.
Wir stellen nun zum besseren Verständnis die parallele Kompression anhand eines Beispiels ein. Das Beispiel-Routing: In unserem Mix haben wir insgesamt 6 Drumspuren:
- Kick
- Snare
- Hi-Hat
- Crash
- Shaker
- Conga
Erstelle diese Drumspuren. Du kannst gerne auch andere Drums nehmen oder auch weniger. Wie wäre es nur mit einer Kick, Snare und einer HiHat? Deine erstellten Drumspuren sollen nun durch einen (Gruppen-) Bus verlaufen.
In einem (Gruppen-) Bus verlaufen alle gewünschten Audio-Signale zusammen.
Dazu klicke in Cubase oben im Menü auf „Projekt“, „Spur hinzufügen“ und dann auf „Gruppe“. Du kannst im (Gruppen-) Bus – falls nötig – den gesamten Ton der Drums mit entsprechenden Plugins formen. Ich nenne den (Gruppen-) Bus „Drumbus“.
Zusätzlich fügst du einen Aux-Kanal (in Cubase wird dieser Effektkanal genannt) hinzu. In diesem Aux-Kanal öffnest du einen Kompressor im Insert. Im Beispiel nehme ich den MJUC-Kompressor von der Firma Klanghelm. Nimm am Anfang erst mal irgendeinen Kompressor. Zudem benenne ich den Aux-Kanal „Drumcrush“.
Als nächstes müssen wir alle Spuren miteinander verbinden. Damit die Drumspuren (Kick, Snare, Hihat, Crash, Shaker, Conga) in den Drumbus verlaufen, klickst du im Cubase-Mixer auf „Routing“. Es öffnet sich ein neues Bedienfeld.
Nun könntest du bei jeder Drumspur auf „Stereo Out“ klicken und die Spur „Gruppen-Drumbus“ auswählen. Schneller ist es, wenn du auf die Spur „Kick“ klickst, sodass diese Spur aktiviert ist und anschließend mit gedrückter Umschalttaste und einem Mausklick auf die Spur „Conga“ klickst. Nun „leuchten“ bzw. sind alle Drumspuren ausgewählt.
Als nächstes klickst du oben im Mixer unter „Routing“ auf „Stereo Out“ und wählst die Gruppenspur „Drumbus“ wieder mit gedrückter Umschalttaste und einem Mausklick aus. Alle Drum-Spuren verlaufen nun nicht gleich zur Summe (Stereo Out), sondern zunächst in die Gruppe „Drumbus“. Zum Überprüfen drücke „Play“. In der Gruppe „Drumbus“ muss nun ein Pegel zu sehen sein.
Im nächsten Schritt klickst du im (Gruppen-) Bus „Drumbus“ unter „Send“ auf das obere freie Feld und wählst die Spur bzw. den Effektkanal „Drumcrush“ aus.
Damit du nur den „Drumcrush“ hörst, ziehe den Fader „Drumbus“ ganz nach unten. Drücke Play. Was hörst du? Nichts. Warum hörst du nichts? Weil das Audio-Signal „Drumcrush“ nach dem Fader vom „Drumbus“ kommt. Für das bessere Verständnis gleich 2 Abbildungen. Wenn wir also den Fader „Drumbus“ ganz nach unten ziehen, erhält unser Effektkanal „Drumcrush“ kein Audio-Signal – weil ja der Effektkanal „Drumcrush“ bezüglich der Reihenfolge nach dem Fader kommt. Das wollen wir in dem Fall nicht!
Damit der Fader vom „Drumbus“ keinen Einfluss auf unseren „Drumcrush“ hat, müssen wir die Reihenfolge des Signalflusses ändern. Klingt kompliziert, ist aber letztendlich nur ein Klick. Dazu klicke in der Gruppe „Drumbus“ einfach mit der rechten Maustaste unter „Sends“ auf den „Drumcrush“. Wähle nun im sich geöffneten Menü den Punkt „An Pre-Fader-Position verschieben“. Ich habe dazu auch einen Shortcut. Wenn ich auf die Taste „-“ drücke, wechselt die Position bei mir auch von Post-Fader auf Pre-Fader und umgekehrt. Ich spare dadurch einen Klick und dadurch Zeit. 🙂
Wenn du jetzt auf „Play“ drückst, hören wir den Effektkanal „Drumcrush“, obwohl der Fader vom „Drumbus“ ganz unten ist.
Lass uns nun mit der Bearbeitung des Kompressors beginnen. Mit der Drumcrush-Spur möchten wir jetzt endlich die Drums heftig komprimieren. Um die zu realisieren, öffne deinen Kompressor und stelle den Threshold sehr niedrig ein, sodass das VU-Meter ordentlich ausschlägt. In der Fachsprache wird die heftige Bewegung der Nadel beim VU-Meter „pumpen“ genannt. Der Kompressor fängt also an zu pumpen. Außerdem wähle eine Ratio gleich oder größer 4.
Du kennst dich nicht richtig mit einem Musik-Kompressor aus? Dann empfehle ich dir zunächst den Artikel Audio-Kompressor richtig einstellen – Tutorial, Funktion, Erklärung durchzulesen. Die Artikel unter Abmischen lernen sind in logischer und zusammenhängender Reihenfolge gegliedert. Um das ganze Mixing-Wissen zu erlernen, ist es empfehlenswert, dir vom ersten Artikel (oben) bis zum letzten Artikel (unten) alles durchzulesen.
Attack und Release für die parallele Kompression einstellen
Beim Kompressor in der Drumcrush-Spur sollte eine langsame Attack-Zeit und ein schnelle Release-Zeit gewählt werden. Warum eine langsame Attack-Zeit? Eine langsame Attack-Zeit bedeutet, dass der Kompressor die Transienten (Anschlag einer Note) ungehindert durchlässt. Das bedeutet mehr Druck bzw. Punch. Klasse, denn unser Ziel war es ja eingangs, den Drums mehr Punch zu verleihen.
Tipp: Mehr Punch? Erhöhe den Attack-Wert. Zu viel Punch? Verringere den Attack-Wert.
Warum eine schnelle Release-Zeit? Eine schnelle Release-Zeit bedeutet, dass der Kompressor nur kurz die Drum-Schläge komprimiert bzw. verdichtet (leiser gemacht werden) und die restliche Ausklingphase unangetastet bleibt. Dadurch wird der Raumanteil stärker betont.
Tipp: Mehr Raumanteil hören? Verringere den Release-Wert. Der besser hörbare Raumanteil passt nicht? Erhöhe den Release-Wert.
Mit der Attack- und Release-Einstellung für die parallele Kompression bringen wir den Kompressor zum Pumpen. Optisch erkennt man das Pumpen, wenn sich die Nadel des VU-Meters schnell bewegt. Der Kompressor komprimiert dadurch nur ganz kurz das Audio-Signal und lässt es „schnell wieder los“.
Wie immer gilt, dass letztendlich unser Gehör entscheidet, was klanglaktisch klingt.
Die gesunde Mischung zwischen komprimierten und unkomprimierten Drums
Nur das komprimierte Signal in der Effektspur „Drumcrush“ würde für die Musik zu heftig klingen. Der Trick ist nun, diese komprimierten Drums leise dem Sound vom „Drumbus“ hinzuzumischen. Dazu schiebe den Fader vom „Drumbus“ auf „0“ (in Cubase einfach die Taste „Steuerung“ gedrückt halten und auf den Fader klicken). Den Fader vom Effektkanal „Drumcrush“ fährst du nun ganz nach unten. Drücke auf Play und erhöhe nun den Fader vom „Drumcrush“. Und zwar so lange, bis es (der Audio-Effekt) dir gefällt. Einige Taktiken, wie du optimale Faderpositionen einstellst, wurden im Artikel Mix aufbauen aufgezeigt.
Tipp: Probiere doch auch einmal, 2 oder 3 Kompressoren für ein Audio-Signal parallel zu verwenden.
Die Drums sollten dich nun mehr „anspringen“. Noch nicht zufrieden? Probleme mit Lösungen im Folgenden:
- Problem: Du bist noch nicht mit dem Punch zufrieden. Lösung: Erhöhe die Attack-Zeit.
- Problem: Raumanteile und Details könnten mehr zu hören sein. Lösung: Verringere die Release-Zeit.
- Problem: Drums werden noch zu wenig komprimiert. Lösung: Erhöhe die Ratio und/oder veringere den Threshold.
- Problem: Änderungen der Regler Attack, Release, Threshold und Ratio führen nicht zum gewünschten Ergebnis. Lösung: Nehme einen anderen Kompressor.
Die gleiche Lautstärke bei hinzugeschaltetem Drumcrush
Wenn wir die heftig komprimierten Drums hinzuschalten, wird das Signal lauter. Wie wir nun bei den vielen Artikeln unter Abmischen lernen gelernt haben, klingt lauter immer besser. Daher ist es auch hierbei wichtig, in der gleichen Lautstärke zu vergleichen. Damit du auch mit dem „Drumcrush“ deine Drums in der gleichen Lautstärke hörst, drücke erst einmal Play. Sowohl die Bus-Spur „Drumbus“ als auch der Effektkanal „Drumcrush“ sind nun zu hören. Drücke nun die Mute-Taste vom Effektkanal „Drumcrush“. Das Signal bzw. die Drums werden leiser.
Mache nun die Ausgangssignalstärke des Kompressors leiser – drehe also mit dem Mauszeiger den Output-Regler des Kompressors leiser. Drücke wieder die Mute-Taste (Stummschalttaste), sodass auch die überkomprimierten Drums wieder zu hören sind. Noch zu laut? Oder nun sogar zu leise? Wiederhole den Vorgang und regle den Output-Regler entsprechend nach, bis es gefühlt gleich laut klingt. Ein RMS-Messer kann hierbei helfen, die richtige Lautstärke zu finden.
Weitere und einfachere Methoden die parallele Komprimierung zu realisieren
Oben haben wir die überkomprimierten Drums mit einem Return-Send-Kanal (in Cubase Effektkanal) hinzugefügt. So konnten wir uns zum einen mit dem Audio-Signalfluss beschäftigen und zum anderen ist die Methode praktisch, weil wir auch noch weitere Effekte nur für unseren „Drumcrush“ hinzufügen könnten. Ich möchte jedoch auch noch zwei weitere und einfachere Methoden nennen.
Kein Cubase-Besitzer? Du solltest dich auch mit dem Signalfluss deiner DAW, auch Audio-Sequenzer genannt, vertraut machen. Einfach die entsprechende Anleitung vom Hersteller einmal anschauen.
Methode 1 – Spur duplizieren / kopieren
Du kannst auch z.B. eine Vocal-Spur duplizieren / kopieren, sodass du zweimal die gleiche Spur in deinem Projekt hast. Nun kannst du die zweite Spur übertrieben komprimieren. Mit dem Fader der zweiten Spur kannst du anschließend den Anteil des Effekts bestimmen. Fertig.
Bedenke: Je mehr Spuren in einem Projekt sind, desto mehr Leistung wird vom Rechner gefordert.
Einfach, oder? Wenn du allerdings mehrere Spuren, wie z.B. die Drums, mit der parallelen Komprimierung bearbeiten möchtest, finde ich es nicht mehr so praktisch alle Spuren zu duplizieren oder die ganzen Drum-Spuren aufzunehmen, sodass ich noch eine weitere WAV-Datei „Alle Drumspuren“ im Projekt habe, die ich dann heftig komprimiere.
Methode 2 – Der Mix-Regler
Viele Kompressor-Plugins bieten auch einen Mix-Regler – manchmal auch mit Dry/Wet-Regler bezeichnet. Das Vorgehen ist ganz einfach:
- Kompressor mit Mix-Regler direkt im Insert der Spur laden. Das kann auch eine Gruppe oder sogar die Summe sein.
- Überkomprimiere das Signal.
- Stelle je nach Geschmack den Mix-Regler ein. Mit dem Mix-Regler kannst du den Anteil des Effekts bestimmen. Fertig ist die parallele Kompression.
Wenn du einen Kompressor mit einem Mix-Regler für die Methode oben mit dem Effektkanal verwendest, dann sollte der Mix-Regler auf 100% stehen.
Kammfilterprobleme und Phasenverschiebung beachten
Durch die Bearbeitung eines Signals, kann es zur Verzögerung des Signals kommen. Dadurch kann es zu Kammfilterprobleme kommen.
Kammfilter? Wenn wir zwei identische Audio-Signale in einem Projekt haben, jedoch eines davon mit einer kurzen Verzögerung abgespielt wird, entsteht das Kammfilterproblem. Es klingt dann „hohl“ und „dünn“. Die gleichmäßige, wiederholende Pegelabsenkung und -anhebung im Frequenzgang erinnert an einem Kamm – daher der Name.
Auch bei der parallelen Kompression kann der Kompressor das Signal verzögern. Diese Gefahr droht dir letztendlich immer bei digitalen Systemen, da zum einen die Umwandlung von analog zu digital und zum anderen die DSP-Signalbearbeitung zu kleinen Latenzen führen können. Das ist aber halb so wild. Die meisten nutzen Software-Plugins und die bekannten Audio-Sequenzers verfügen normalerweise über einen automatischen Verzögerungsausgleich.
Trotzdem solltest du dir bewusst sein, dass manche Plugins die Latenz nicht richtig an die Host-Software weitergeben. Außerdem verändert manche Software die interne Phasenbeziehung zwischen den verschiedenen Frequenzen. Höre also immer genau hin, ob der Klangcharakter in nicht vorhersehbarer Weise verändert wird.
Kompressoren für die parallele Kompression
Es gibt viele für die parallele Kompression geeignete Kompressoren. Ich möchte ein paar Kompressoren aufzählen, die für den Job empfehlenswert sind. Es gibt sicherlich noch weitere gute Kompressoren für diesen Effekt. Vielleicht hast du dafür sogar schon deinen persönlichen Lieblings-Kompressor gefunden. Oder hast du sogar unterschiedliche Lieblingskompressoren für Drums, Vocals, Bass, Gitarre, Piano Streicher usw.? Schreibe einen Kommentar und lass es uns wissen. Hier nun ein paar Empfehlungen:
Von Universal Audio:
- UAD 1176 (diesen Kompressor nutzen sehr viele Toningenieure vor allem im All-Button-Mode für die parallele Drum-Compression)
- UAD FATSO Jr./Sr. Tape Sim. & Compressor (auch diesen Kompressor nutzen sehr viele Toningenieure für die parallele Drum-Compression. Er verleiht dem Drums eine „aggressive Note“)
- UAD API 2500 Bus Compressor (auch ein Standard für Drums)
- DBX 160 Compressor / Limiter (vor allem wird dieser oft für die Snare verwendet)
- UAD Fairchild Tube Limiter Collection
-
UAD Neve 33609 / 33609SE Compressor
- Empfehlenswerte Sammlung von UAD-Plugins.* Berücksichtige: Noch nie waren die sehr wertigen UAD-Plugins so extrem günstig! Schade für die User, die für die UAD-Plugins jahrelang extrem viel Geld bezahlt haben. Jetzt gilt es also unbedingt zuzugreifen.
Von weiteren Herstellern:
- Klanghelm MJUC
- Waves CLA-76 bei Thomann ansehen*
- Slate Digital Virtual Buss Compressors bei Thomann ansehen*
- Softube TLA-100 A bei Thomann ansehen.*
Welcher Kompressor es letztendlich für die Aufgabe sein soll, ist Geschmackssache. Tipp für die richtige Kaufentscheidung: Höre dir auf den Herstellerseiten Soundbeispiele an, gucke YouTube-Videos und lade dir die Demos herunter.
Hilfe! Wie stelle ich die parallele Kompression im gesamten Song perfekt ein?
Es ist eine echte Herausforderung, einen Song durch parallele Kompression wirklich signifikant zu verbessern. Schon allein die Entscheidung darüber, welche Spuren tatsächlich von paralleler Kompression profitieren könnten, kann beim Abmischen schnell überfordern. Angesichts der Vielzahl an verfügbaren Plugins kann es zudem zeitaufwendig sein, die passenden Kompressoren für die einzelnen Spuren auszuwählen, um das Maximum aus ihnen herauszuholen.
Unser E-Book führt dich anhand eines Beispielsongs mit über 80 (!) Audiodateien durch diesen Prozess und zeigt dir, welche Kompressoren sich für die jeweiligen Spuren besonders eignen. Dabei sind die Auswahl und Einstellungen so getroffen, dass du sie direkt auf deine eigenen Projekte übertragen und von ihnen profitieren kannst. So erhältst du nicht nur Einblicke in bewährte Methoden, sondern kannst auch die Effekte direkt auf dein nächstes Musikprojekt anwenden und es deutlich aufwerten.
Fazit: Mit parallele Kompression einen besseren Sound erreichen
In der heutigen Musikproduktion wird die parallele Kompression, auch bekannt als New-Yorker-Kompression oder Motown-Trick, praktisch in jedem Song eingesetzt. Dabei wird sie nicht nur für Drums verwendet, sondern auch für Vocals, Bass, Gitarren, Keyboard-Sounds und alle anderen Audio-Signale in einem Track. Besonders instrumente mit vielen Transienten wie Schlagzeug, Percussion, Klavier und Akustikgitarren profitieren von dieser Technik.
Die Verwendung von paralleler Kompression ist seit Jahrzehnten unter Profis weit verbreitet. Ein großer Vorteil dieser Methode besteht darin, dass das unbearbeitete Signal weitgehend seine Transienten und musikalische Dynamik beibehält. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass Perfektion nicht das Ziel ist. Vielmehr geht es darum, den Mix insgesamt zu verbessern und ihm mehr Kraft und Durchsetzungsfähigkeit zu verleihen.
Eine äußerst effektive Methode, die parallele Kompression für deinen nächsten Song schnell und gewinnbringend einzusetzen, wird ausführlich und anschaulich im E-Book erklärt.
Hast du einen Liebling-Kompressor für diese Technik, den du bei nahezu allen Mix-Sessions verwendest? Welcher Kompressor ist nach deiner Meinung am besten dafür geeignet? Gerne kannst du dazu oder bei Anregungen oder Fragen einen Kommentar schreiben. Über das Teilen des Artikels über die sozialen Netzwerke würde ich mich ebenso freuen.
Ich habe euch in dem Artikel 3 Methoden gezeigt, wie ihr die übertrieben eingestellte Kompression dem unbearbeiteten Sound hinzumischt. Bezüglich der Soundqualität sind alle Methoden gleich. Du hast die Wahl. 🙂 Im nächsten Artikel werde ich euch die erweiterte parallele Kompression zeigen.
Slate Digital Virtual Buss Compressor MU und MJUC Mk2 von Klanghelm haben mich persönlich überzeugt.
Hallo Harald,
diese Kompressoren finde ich auch wirklich klasse! Weiterhin viel Freude beim Mixing!
Mit freundlichen Grooves
Tonstudio Wissen
hi, also ich weiss garnicht wo ich anfangen soll! ihr seid ja wahrlich unglaublich! da wo andere sogenannte produzenten mit infos sich komplett querstellen, fangt ihr erst richtig an! bin rein zufällig (zu meinem glück!) auf diese hammer seite gestossen und muss echt sagen, so viel input habe ich noch nirgends gefunden! so geil und informativ das mir echt der atem stockte! weiss garnicht wie ich euch danken soll für sooo viele super anleitungen! glück für mich auch das ich cubase von anfang an nutze und somit hier genau richtig bin. wahnsinn! bin so glücklich das endlich jemand mal was professionelles und richtig nutvolles von sich gibt! vielen vielen dank an euch und wenn ihr ein spendenkonto habt dann her damit!
das muss unbedingt irgendwie belohnt werden! daaanke an euch alle!!!!! laszlo
Hallo Laszlo,
das ist ja ein unglaublich schönes Kompliment an Tonstudio-Wissen.de! Vielen lieben Dank! Darüber hinaus ist es eine sehr schöne Geste von dir, dass du die Seite unterstützen möchtest. Ich möchte dir gerne verraten, dass derzeit ein E-Book erstellt wird, bei dem anhand eines Beispielsongs viele weitere Techniken und Tipps in gewohnter Tonstudio-Wissen-Qualität über das Produzieren, Abmischen und Mastering aufgezeigt werden. Da der Aufwand sehr groß ist, dieses E-Book zu erstellen, wird dieses kostenpflichtig angeboten. Das E-Book soll noch dieses Jahr erscheinen.
Viel Spaß beim Musik machen und Abmischen und bleib‘ gesund.
Mit freundlichen Grooves
Tonstudio Wissen