Mixing AI: Abmischen mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI)

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Künstliche Intelligenz (KI), im Englischen artificial intelligence (AI) genannt, hat in den letzten Jahren rasante Fortschritte gemacht und wird inzwischen auch in der Musikproduktion eingesetzt. Besonders in Audio-Plug-ins übernimmt sie Aufgaben, die zuvor viel Zeit und Fachwissen erforderten. Doch kann KI wirklich selbständig Songs abmischen? Welche Rolle bleibt den Menschen in diesem Prozess?

KI ist bereits ein fester Bestandteil vieler Branchen, und die Musikproduktion bildet da keine Ausnahme. Was ist derzeit möglich, um einen Song mit Hilfe dieser Tools zu finalisieren. Hier ein paar Beispiele.

Ozone

Eine anspruchsvolle Software ist Ozone von iZotope. Ozone verwendet KI, um Teile des Songs zu analysieren und daraufhin eine Kette von Effekten wie EQ, Kompressor und Limiter vorzuschlagen. Die Resultate sind nicht nur deutlich besser, sondern bieten auch mehr Flexibilität. Nutzer können mit einfachen Reglern grobe Änderungen vornehmen oder in einem erweiterten Modus tiefer in die Details gehen und alle Parameter manuell anpassen. Je nachdem, welche Stelle des Songs analysiert wird, erzeugt das Tool unterschiedliche Vorschläge.

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Logic Pro

Logic Pro bietet gleich einen kostenlosen Mastering-Assistenten an. Das Plug-in analysiert das Audiomaterial und liefert innerhalb weniger Sekunden eine fertige Klangausgabe. Die Musik klingt dabei deutlich lauter, voller und präsenter. Zwar kann man nicht von einem professionellen Mastering sprechen, aber für ein schnelles Ergebnis ist der Klang erstaunlich gut. Der Nachteil: Die Möglichkeiten zur Feinabstimmung sind sehr begrenzt. Wenn der Sound nicht ganz den eigenen Vorstellungen entspricht, bleibt wenig Spielraum für Anpassungen, da man auf die Vorgaben der KI angewiesen ist.

SmartEQ

Gehen wir mehr ins Abmischen: Das Plug-in smartEQ von Sonible optimiert automatisch die EQ-Kurve der jeweiligen Spur, wie z.B. Gesang oder einzelne Drum-Elemente. Nach der Analyse schlägt das Plug-in eine EQ-Kurve vor, die jedoch auf den zuvor definierten Kategorien basieren muss. Eine falsche Zuweisung, wie etwa „Drums“ statt „Gesang“, führt zu unbrauchbaren Ergebnissen. Wird jedoch das richtige Signal ausgewählt, liefert die KI sinnvolle Vorschläge, die den Klang erheblich verbessern. Das ist besonders großartig, da es oft extrem schwierig ist, den EQ richtig einzustellen – vor allem wegen der schlechten Akustik, die in den meisten Homestudios vorherrscht. Dennoch bleibt Raum für manuelle Anpassungen, um den persönlichen Klangvorstellungen gerecht zu werden – hier ist also technisches Wissen gefragt.

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GainAimPro

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Lautstärkeunterschiede im Gesang zu automatisieren, ohne dies manuell mit dem Fader zu tun. Dafür kann das Plug-in GainAimPro von NoiseWorks genutzt werden, das die Lautstärke automatisch anpasst, nachdem die Spur analysiert wurde. Das Tool unterscheidet zwischen Gesang und Atemgeräuschen und reguliert die Lautstärke entsprechend. Das Ergebnis ist solide, doch für ein perfektes Ergebnis müssen Anpassungen vorgenommen werden.

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Songs schnell und professionell abmischen – für erstklassige Soundqualität

Das Abmischen eines Songs ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die viele Künstler vor große Herausforderungen stellt. Aufgrund begrenzter finanzieller Mittel sind viele Musiker gezwungen, ihre Songs selbst abzumischen. Nach stundenlangen Arbeitssitzungen sind sie oft frustriert, denn trotz aller Bemühungen klingt ihr Mix im Vergleich zu professionellen Produktionen aus den Charts enttäuschend. Mit jeder weiteren Session verschlechtern sich manche Spuren sogar. Leider hilft da auch die künstliche Intelligenz nicht vollständig.

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Fazit: KI ist beim Abmischen ein nützliches Werkzeug

Anhand der Beispiele wird deutlich, dass KI eine nützliche Unterstützung im Mischprozess darstellt, jedoch kann diese derzeit nicht vollständig autonom arbeiten. Sie liefert in den meisten Fällen schnelle und gute Ausgangsergebnisse, doch die kreativen Entscheidungen und feineren Anpassungen müssen nach wie vor von Menschen vorgenommen werden. Die KI folgt festgelegten Mustern, ohne die künstlerischen Absichten oder die Rolle einzelner Elemente im Song vollständig zu verstehen. So klingen Gesang und Synthesizer oft sehr präsent, unabhängig davon, ob sie im Mix eine Hauptrolle spielen oder eher im Hintergrund bleiben sollen.

Auch die Analyse ist nicht immer fehlerfrei. Wird eine besonders laute Stelle des Songs analysiert, können die Vorschläge der KI für leisere Passagen unpassend sein. Zudem kommt es vor, dass die KI bei wiederholter Analyse derselben Stelle unterschiedliche Ergebnisse liefert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI beim Abmischen als nützliches Werkzeug gesehen werden kann, das technische Abläufe vereinfacht und kreative Anstöße liefert. Sie kann jedoch den menschlichen Faktor nicht ersetzen und ist noch lange nicht in der Lage, komplexe Mixe vollständig autonom zu erstellen.

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